14. Juni: Feministischer Streik!

Am 14. Juni ist schweizweit der Feministische Streik. Eva Marti, Vorstandsmitglied der SP Ennetbaden, wird dann nicht nur mitmarschieren, sie ist auch aktiv in der Organisation dabei. Im kurzen Interview erzählt sie warum. Auf dem Foto steht Eva rechts, sonst links.

Warum machst du beim Feministischen Streik mit?
Eva Marti: Solange die unbezahlte und bezahlte Carearbeit hauptsächlich von Frauen geleistet wird und schlechter bezahlt wird; solange Kinder und Beruf nicht für alle gut vereinbar sind; solange die Altersarmut zu 2/3 Frauen betrifft – KURZ: Solange die tatsächliche Gleichstellung nicht erreicht ist, gehe ich auf die Strasse und bin laut.

Wo und wie machst du mit oder engagiert dich sonst?
Eva: Ich mache mit beim Feministischen Streik in Baden über den Mittag und halte auch eine kurze Rede zur 4. Forderung «Massive Verbesserungen der Arbeitsbedingungen für das Pflegepersonal!» Ab 17 Uhr bin ich in Aarau an der Demo und am Fest. Ich bin im Streikkollektiv dabei, das diese Veranstaltungen organisiert hat.

Warum ist der Frauenstreik Männersache?
Eva: Die Zukunft ist feministisch, und das ist keine Frage des Geschlechts 😊! Und wie mein Mann immer sagt: »Eines Tages werden die Männer froh sein, Quoten zu haben.»

Der erste grosse Frauenstreik in der Schweiz war 1991, vor über 30 Jahren. Was hat er gebracht? Was nicht?
Eva: Der Frauenstreik 2019 war ebenfalls riesig! Solche Aktionen empowern die Menschen. Sie geben das Gefühl, zusammen etwas zu erreichen. Politische Bewegungen auf der Strasse braucht es immer wieder, weil es auch immer backlashes gibt. Geschenkt wird uns nichts – also müssen wir laut und unangenehm bleiben. Das gilt meiner Meinung auch für die Kämpfe der Sozialdemokratischen Partei zu Themen wie Soziale Gerechtigkeit, Migration, Klima.

Zum Flyer des Feministischen Streiks in Baden.

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